Gerhard Lang und Martin Kürschner (Dtl.)

«Blau Ton«

Farbinstallation im Ludwigshöhturm von Gerhard Lang und eine speziell dazu komponierte Klanginstallation von Martin Kürschner

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Gerhard Lang (Bildender Künstler und Performer) studierte an der Kunsthochschule der Universität Kassel und an der Slade School of Fine Art an der University College London (UCL). Vor allem das Studium und die Zusammenarbeit mit Stephen Bann (Kunstgeschichte), Stuart Brisley (Performance), Lucius Burckhardt (Spaziergangswissenschaft) und Foris M. Neusüss (Experimentelle Fotografie) haben sich auf Langs Herangehensweise ausgewirkt.

Unterrichtet hat Gerhard Lang zum Beispiel in Glasgow, Kassel, London und 2009 an der Fakultät für Architektur  der Universität in Palermo. Regelmäßig spricht Lang über seine Arbeit in Vorträgen oder auf Konferenzen wie kürzlich auf der Tagung »Théorie des modèles – Art & science: trop simple, trop complexe« an der Hochschule für Kunst und Design (HEAD) in Genf.

Ein Schwerpunkt in Langs Arbeit ist die Auseinandersetzung mit kulturellen Prozessen wie die Wahrnehmung. In diesem Zusammenhang spielt in seinen Überlegungen die Landschaftsästhetik eine wichtige Rolle. Langs besondere Strategie der Analyse operiert mit den unterschiedlichsten akustischen und bildnerischen Verfahren, die er in seiner Arbeit performativ-spielerisch einsetzt.

Gerhard Langs Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, im letzten Jahr mit einem Arbeitsstipendium des Kunstfonds in Bonn. Zu wichtigen Ausstellungsorten seiner Arbeit zählen die Biennale in Venedig, die Kunsthalle Düsseldorf, die Hayward Gallery in London, der Canadian Centre for Architecture in Montreal (CCA) oder die Graham Foundation in Chicago.

Martin Kürschner  (Komponist) studierte Schulmusik, Komposition, Mathematik, Physik und Musikwissenschaft in Frankfurt. Er schrieb sowohl Kammermusik, Orchesterwerke und Oratorien als auch Elektronische Musik und algorithmische Kompositionen. Neben den traditionellen Formen gilt sein besonderes Interesse den verschiedenen Interaktionsformen zwischen Mensch und Maschine in computergestützter Musik-Performance. Mit bildenden Künstlern erarbeitete er neue Konzert- und Ausstellungsformen. Er arbeitete am IRCAM in Paris, koordinierte den Bereich Computermusik bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt und lehrte an den Universitäten in Mainz, Darmstadt und Frankfurt. 2001 wurde er zum Professor an die Hochschule für Musik und Theater Leipzig berufen.